Pro-Ject X2 Plattenspieler

Autor Christoph

Diesen Artikel hat verfasst:

Christoph

"Lieber klassisch als modern!"

Pro-Ject X2 Testbericht

Die Firma Pro-Ject, im Jahr 1991 von Heinz Lichtenegger gegründet, ist inzwischen weltweit bekannt. Pro – Ject Audio Systems gilt allgemein hin als anerkannter Analogspezialist. In der Welt um Plattenspieler und Vinyl hat sich das österreichische Unternehmen einen eindrucksvollen Namen gemacht. Es ist bekannt für seine handgefertigten Waren, die ausschließlich in Europa produziert werden und mit ihren analogen Musikgeräten doch noch am Zahn der Zeit zu liegen.

Das neue Plattenspielermodell, der Pro – Ject X2, folgt ganz der Tradition des Branchen – Urgesteins. Kein billiges Plastik, keine unnötige Ausstattung, dafür das Wichtigste im Vordergrund: überzeugende Qualität in Klang und Ton. Die Frage ist also, ob der X2 all dem gerecht werden kann?

Plattenspieler Bewertung

94%
  • Klang

    94%

  • Preis/Leistung

    95%

  • Verarbeitung

    98%

  • Bedienung

    96%

Das Design des Pro–Ject X2

In der Aufmachung steht der Pro-Ject X2 den vorhergegangenen Modellen in nichts nach. Je nach Geschmack kann man den Plattenspieler in verschiedenen Ausführungen erhalten: Mattschwarz und -weiß, Pianolack – Schwarz sowie in Walnuss-Furnier. Alle Varianten gibt es für um die 1000 Euro. Ein stattlicher Preis, für die Qualitätsgarantie aber definitiv lohnend. Eine Staubschutzhaube aus Plexiglas gehört ebenso zum Lieferumfang.

Das Chassis steht auf StandfĂĽssen aus Aluminium, die natĂĽrlich höhenverstellbar sind und mit hohem Aufwand so konzipiert sind, dass eine tadellose Entkopplung zum Untergrund gewährleistet ist, wobei man hierbei etwa auf TPE als Werkstoff setzt. Die Zarge des Plattenspielers besteht aus einer satten, fĂĽnf Zentimeter starken, mitteldichten Faserplatte (MDF), die dafĂĽr sorgt, ungewĂĽnschte Resonanzen zu reduzieren. Der Plattenteller selbst macht einen nicht weniger massiven Eindruck: Er besteht aus mattem Acryl und ist um die drei Zentimeter stark. Im Gehäuse kommt ein klassischer Subteller mit Flachriemen zum Einsatz. Unverkennbar hört die qualitative Verarbeitung auch im Detail nicht auf. NatĂĽrlich glänzt auch das  perfekt geschirmte und semi – symmetrische Phono – Kabel mit seiner hochwertigen Darstellung.

Technische Daten

Angetrieben wird er über einen Motor mit DC/ AC-Steuerung und elektronischer Drehzahlumschaltung sowie ordentlichem Drehmoment. Clever: Wer seine alten 78er-Schellackplatten abspielen will, tauscht den Riemen gegen den beiliegenden Rundriemen aus. Die integrierte Motorsteuerung des Plattenspielers erlaubt die elektronische Geschwindigkeitswahl zwischen 33 1/3 und 45 U/min. Wer höhere Umdrehungen pro Minute erzielen möchte, muss allerdings selbst Änderungen vornehmen und den Riemen händisch umlegen.

Das konische Tonarmrohr Pro-Ject X2 wurde aus einem Kohlefaser-/Aluminium-Verbundwerkstoff gefertigt und zeichne sich durch hohe Steifigkeit und Resonanzarmut aus, wie der deutsche Vertrieb erklärt. Die Tonarmbasis bietet zudem die Möglichkeit, den vertikalen Abtastwinkel zu verstelen. Die Tonarmlager sind aus vier gehärteten, in Saphiren gelagerten Edelstahlspitzen hergestellt. Sie sollen dabei gewährleisten, dass der Tonabnehmer der Plattenrille so sicher wie frei von mechanischen Hemmungen folgen kann. 

In traditioneller Weise greift Pro-Ject auf Tonabnehmer des dänischen Herstellers Ortofon zurück. Der Plattenspieler des Modells X2 kommt mit der Sonderanfertigung Pick It 2M Silver, das bereits fertig montiert ist. Dieses MM-System der 200-Euro-Klasse ist mit Spulen aus Silberdraht versehen. Im Hörtest brilliert der X2 vor allem bei dem Klang von akustischer Musik. Der mitgelieferte MM-Tonabnehmer ist ein prima Einstiegs-Pickup, doch der mittelschwere Tonarm könnte ein hochwertigeres MC-System vertragen.

Pro-Ject X2 Plattenspieler

Hersteller Pro-Ject
Antrieb Riemenantrieb
Material Kunststoff
Drehzahl 33 1/3 U/min, 45 U/min U/min
MaĂźe 460 x 150 x 340 mm
Gewicht 10,0 kg
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Fazit Pro-Ject X2

Zu guter Letzt also die folgende Frage: Wäre das Produkt den Kauf wert? Dazu lässt sich nur sagen, dass der Pro – Ject X2 seinem Ruf wieder mal gerecht wird. Mit 1000 Euro ist das Modell nicht in der Kategorie der günstigsten Plattenspieler. Allgemein ist nach oben allerdings auch keine Grenze gesetzt, was den Preisrahmen betrifft – und für gute Qualität zahlt man ja bekanntlich gerne. Der angesetzte Preis ist demnach fast eine Art von Investition, die sich aber lohnt. Im Preis – Leistung – Verhältnis überzeugt der Plattenspieler abermals. Hinzu kommt der Vorzug des klassischen Designs, mit dem das Gerät zeitlos bleibt. Jedem, dem der Name des Herstellers ein Begriff ist oder sogar schon im Besitz einer ihrer Plattenspieler war, wird den X2 wertschätzen zu wissen.

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